Sportakrobatik
Das Künstlerische im Wettkampf begreifen - Sportakrobatik
Viele kennen diese künstlerische Sportart garnicht. Doch viele Artisten, die es heute in Fernsehshows zu sehen gibt, haben mit Sportakrobatik bereits als Kind begonnen. Diese Artisten haben schon früh gelernt, ihrem Körper hohe koordinative und konditionelle Anforderungen ab zu verlangen.
Für nicht-geübte ist es ein faszinierendes Schauspiel, wenn ein Sportakrobat loslegt – Überschläge, Salti, komplizierte Sprünge – alles sieht so spielerisch leicht aus. Dabei vereint die Sportakrobatik sowohl die Akrobatik, die in Zirkussen dargeboten wird, als auch Bodenturnen und Gymnastik.
International wird die Sportakrobatik durch die „Fèdèration Internationale de Gymnastique“ (FIG) und die „Union Européene de Gymnastique“ (UEG) vertreten. Dieser internationale und europäische Turnverband vertritt unter anderem auch Allgemeines Turnen, Trampolinturnen, Rhythmische Sportgymnastik und Sportaerobic.
Sportakrobaten turnen auf einer zwölf mal zwölf großen, gefederten Bodenfläche. In den Wettkämpfen werden mehrere Übungen von den Sportlern – oder sollte man besser sagen von den Künstlern – gefordert. Diese sind Balanceübungen, Dynamicübungen und kombinierte Übungen. Diese Übungen müssen dazu für maximal zweieinhalb Minuten nach Instrumentalmusik choreografiert werden.
Die 1989 geborene Ukrainerin Marina Sakhokiia ist in Beispiel dafür, dass Sportakrobaten in die Welt des Varietè eintauchen. Die Newcomerin gewann bereits zweimal die Europameisterschaft in Sportakrobatik und verzaubert heute ihr Publikum in wechselnden Shows auf internationalen Bühnen mit ihrer Hand-2-Hand-Akrobatik. Ihr erstes Engagement hatte sie dabei mit ihrer neuen Darbietung im „Gaudi in Barcelona“ Programm des Roncalli Apollo Varietès in Düsseldorf. Wir sind gespannt, was wir noch alles von der Ausnahmekünstlerin und vielen weiteren ihrer Sportkollegen hören werden.