Kunst & Spiritualität
Was hat Kunst mit Spiritualität zu tun?
Ursprünglich war das Bild alleiniger Diener der Spiritualität, dargestellt in den ältesten bekannten Zeugnissen der Kunst, in den Höhlenmalereien. Später tauchten die altägyptischen Wandmalereien, die Malereien, bzw. Mosaike der griechisch-römischen Antike und die Ikonen im Christentum auf. Im Islam ist das Konzept der Schönheit eng mit der Geometrie verbunden.
Immer ging es darum Bildnisse zu schaffen, die es dem Menschen ermöglichten, sich mit seiner eigenen, inneren Schönheit zu verbinden, sich in der Präsenz des Göttlichen zu fühlen und eine spirituelle Erfahrung zu machen.
Wesentliche Elemente sind die Farben, wie auch die Heilige Geometrie, die beide universelle Bedeutung haben. Es geht dabei immer um eine Erweiterung der Wahrnehmung in den seelischen, geistigen und psychischen Raum.
Licht und Farbe
Wir alle kommen aus dem Licht.
Farbe kommt aus den Tiefen des Spirituellen und verbindet sich als Energie mit unseren Gefühlen. Sie unterscheidet, schafft, bindet und manifestiert unsere Gefühle.
In Newtons berühmtem Prismaversuch leitete er Lichtstrahlen durch ein Prisma und auf der anderen Seite kamen durch die Brechungswinkel die Spektralfarben heraus. Die unterschiedlichen Wellenlängen der einzelnen Strahlen, welche die Regenbogenfarben erscheinen lassen, kann man auch als Metapher für unsere emotionalen Zustände sehen.
Je weniger Widerstand wir dem Leben bieten, je durchlässiger wir sind, desto transparenter, - wieder in Richtung des (weissen) Lichtstrahls gehend - wird auch unsere Wahrnehmung, denn wir sind auch als Menschen „Linsen und Prismen“ und brechen das Licht in unterschiedlichen Wellenlängen.
Farben erklären uns somit:
Wir kommen aus dem Nichts, wir gehen ins Nichts.
Farbe ist so kostbar.
Farbe ist flüssiges Licht.
Über die „Heilige Geometrie“
Heilige Geometrie ist eine antike kosmologische Lehre, welche besagt, dass der Kosmos aus Zahlen, Formen und Proportionen besteht. Sie beschreibt die Schöpfungsgeschichte anhand von geometrischen Prinzipien. Schon im 17. Jahrhundert erklärte Galileo, dass das Universum in der Sprache der Mathematik geschrieben sei. Zit. „Es ist in der Sprache der Mathematik geschrieben, kennt man diese Sprache nicht, irrt man in einem dunklen Labyrinth herum“. (Aus dem Saggiatore von 1623, zitiert in Ehrhard Behrends: „Ist Mathematik die Sprache der Natur?“)
Heilige Geometrie spielt sowohl in den Religionen und in der Baukunst aller Hochkulturen, als auch in der Musik und in der Malerei durch alle Jahrtausende eine bedeutende Rolle.
Eine sehr prominente Proportion ist der Goldene Schnitt, der in der menschlichen Figur enthalten ist (Leonardo da Vinci), die Fibonacci Reihe, die in der Natur so häufig vorkommt, die Platonischen Körper, Blume des Lebens uvm.
Die grossen gotischen Marienkathedralen Frankreichs bilden in ihren geografischen Anordnungen das Sternbild der Jungfrau nach, wie es von der Erde aus gesehen wird. (Reims, Chartres, Amiens, Bayeux. (Louis Charpentier, „Die Geheimnisse der Kathedrale von Chartres“, S. 27).
Die Cheops-Pyramide hat die Proportionen von Mond und Erde. (John Michell "The Dimensions of Paradise“). Die Proportionen der Pyramide entsprechen dem Dreieck, das sich aus dem Durchmesser der Erde und dem Abstand zum Mondmittelpunkt ergibt.
Alles ist miteinander verbunden: Die Natur um uns herum und das Universum, wie auch das Zentrum unseres Wesens. Die heilige Geometrie erinnert uns daran. Ich glaube, wir können uns in diesen Proportionen seelisch verorten. Es spielt keine Rolle, ob das in jedem Fall genau mathematisch überprüfbar ist. Es sind Annäherungswerte, so wie man in jeder Blüte eine geometrische Figur erkennen kann, meistens ohne mathematische Genauigkeit. Es gibt in der Natur immer Abweichungen von der mathematischen Genauigkeit und genau das drückt die Wahrnehmung von LEBEN aus.
Kunst und Bewusstseinserweiterung
Viele Menschen sind auf der Suche nach Hilfsmittteln, um sich spirituell weiter zu entwickeln, um das Bewusstsein zu erweitern. Kann Kunst ein wirkungsvolles Hilfsmittel auf dem Weg der Bewusstwerdung sein?
Ich glaube es geht darum, dass wir endlich unsere Verhaltensmechanismen durchschauen - die tatsächlich so mechanisch sind wie Drehbewegungen, wenn auch oft sehr komplex verflochten. Wir müssen endlich raus kommen aus der Dominanz durch unser Stammhirn, das neben vielen wundervollen automatischen Funktionen bei der geringsten Gelegenheit wie in der Steinzeit immer noch unser Überleben als gefährdet ansieht und entsprechende Angstreaktionen auslöst, die Konkurrenzverhalten, Territoriumskampf und Naturausbeutung nach sich ziehen. Tiere haben nur für kurze Zeit einen erhöhten Herzschlag, wenn sie um ihr Leben rennen müssen. Viele Menschen jedoch haben dauerhaft einen erhöhten Blutdruck und andere Stresssymptome.
Damit wir neue, innere Ressourcen eröffnen können, die mehr Fülle, Zugehörigkeit, Fürsorge und Freude ermöglichen, müssen wir unserem seelischen Erleben, dem Spirituellen mehr Raum geben, ein bestimmtes Maß an Harmonie, Entspannung, Liebe und Schönheit in unser Leben einlassen. Das, so scheint mir, ist der einzig gangbare Weg in eine offenere Zukunft, in der das Verbindende die Hauptrolle spielen wird.
Wir brauchen heute Spiritualität, um zu überleben.
Um diesen Veränderungsprozess zu unterstützen, gibt es bereits viele Möglichkeiten: Bücher, Musik, Filme, Workshops, Seminare, Therapien, Meditation usw. Doch die Kraft des Bildes, das unsere Seele direkt anspricht, ist oft in die Museen und Galerien verbannt.
Kritik an der Schönheit
Ein Grund, warum Kunst zu wenig im Alltag präsent ist, ist die ständige Überflutung mit trivialen Bilderwelten, die keine Botschaft für unsere Innenwelt bereit halten, sondern uns nur an der Oberfläche festhalten.
Ein anderer Grund ist sicher die ästhetische Verklärung der Kunst. Kunst ist kein Begleiter unseres Alltages, sie hat den Nimbus des Elitären, des finanziell nicht Erreichbaren usw. Es ist zu einer abgehobenen Welt geworden.
Das Ästhetische der Kunst wurde überhöht und gipfelte im 19. Jhd. in dem bekannten „lárt pour lárt“, wo sich das Ästhetische der Kunst selbst feierte und wiederum an der eigentlichen, nämlich der in einem viel grösseren Zusammenhang integrierten und daraus erst hervorgehenden Schönheit vorbei geht.
Darauf folgte die Gegenströmung, indem dieser entleerte Begriff der Schönheit entlarvt wurde. Damit geriet, besonders durch Nietzsches Angriffe, auch der Begriff der Schönheit in seiner tieferen Bedeutung ins Abseits. Durch Nietzsches Äußerung, Wahrheit sei hässlich und Schönheit nur da, um das Hässliche erträglich zu machen, wurde Schönheit zu einer Nebensächlichkeit erklärt.
Im 20. Jhd. wurde der Begriff der Schönheit so gut wie ganz aus dem Wertesystem der Kunst verbannt. Der Ausdruck klassischer Schönheit diene der Unterdrückung und Verdrängung der Wahrheit, so Adorno. Das beinhaltet sicherlich viel Wahres, denn die Zeit seit den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts bis heute brachte ein enormes Mass an Aufarbeitung, Bewusstwerdung unserer Schattenseiten mit vielen Methoden mit sich.
Hinterfragung der Schönheit in der Kunst führt nicht zur Auslöschung von Schönheit, sondern zu neuen, zeitgemässen Ausdrucksweisen. Welche Art von Schönheit benötigen wir heute? Ich meine, es ist die Schönheit, die eine Parallele zur Natur darstellt, die wir dringend benötigen.
Trotz dieser Abwertung spielt allerdings Schönheit in nahezu allen Lebensbereichen seit jeher eine bedeutende Rolle, von Geburt bis Tod. Der Begriff „schön“ ist ein zentrales Attribut unseres täglichen Lebens. Schöne Wohnung, schöne Möbel, schöner Urlaub, schöne Tage und so weiter. Schönheit, auch in seiner trivialen Erscheinung bedient ein unabweisliches Bedürfnis in uns, das sicher auch einen Gegenpol zu den vielfach ungesunden Überlebensmechanismen, von denen wir gesteuert werden, darstellt.
Es bleibt letztlich unergründlich, warum Schönheit für uns so attraktiv ist, denn es berührt in seiner Tiefe das Numinose. Sicher gründet diese Attraktivität auch darin, dass Schönheit so etwas wie ein Hinweis auf Richtigkeit, Fülle und Ganzheit ist.
Wenn unterschiedliche Seinzustände mit einander verwoben sind, sich gegenseitig durchdringen zu einer neuen, einzigartigen Erscheinung, eingeschrieben in einen Formenkanon, der die Proportionsgesetze der Natur abbildet, entsteht Schönheit. Es entsteht etwas, das auf eine weitere Dimension hinweist, auf Entgrenzung, Unsichtbares, Inneres, Seelisches. Sie öffnet uns für die berauschende, kosmische Ordnung in der Natur, kann uns erheben in der Erkenntnis, dass wir mitten drin, ein Teil dieser Schönheit sind, die jedem/jeder Einzelnen von uns innewohnt.
Thomas von Aquin 1225 -1274 deffiniert in der „Summa Theologica“ (1/Quaestico 39/8) Schönheit als „die völlige Klarheit der Bildkomposition im Verhältnis des Bildganzen zu den Bildteilen und umgekehrt“ und auch als „ Licht und den Glanz des Geistes, wodurch die Bildkomposition bestimmt wird und das Bild gleichsam ein durchlässiges Gefäß für die Lichtverkündigung des ewigen Lichtes ist“.
Schönheit, so vieler Kritik dieser Begriff auch - zurecht - durch alle Zeiten ausgesetzt ist, bleibt sie dennoch ein zentrales Merkmal auch der Kunst. Sie beschreibt die Einzigartigkeit unseres visuellen Sinnes. So wie auch der Duft durch keine andere Ausdrucksweise, wie auch immer diese geartet sein könnte, ersetzt werden kann.
Bilder sind älter, als all diese temporären Erscheinungen, sie wurzeln tiefer in uns, als uns die ständige Überflutung vermuten lässt.
„Spirituelle Kunst“ - der Weg vom Kopf zum Herzen
Für viele Menschen sind spirituelle Praktiken ganz selbstverständlich in ihren Alltag eingebunden, mehrheitlich losgelöst von religiösen Zusammenhängen. Es wird immer evidenter, dass es darum geht, eine Verbindung zwischen Spiritualität und Alltag in uns herzustellen.
Deshalb hat der Begriff „spirituelle Kunst“ auch eine andere Bedeutung bekommen.
Die Farbräume von James Turell beispielsweise können die Besucher in eine andere Wirklichkeit versetzen, in eine Wahrnehmungsebene, die das Numinose evident und sehr deutlich spürbar macht. Wir können innerlich aufwachen, durch die Begegnung mit Farben und Formen, die uns ansprechen.
Dennoch ist auch in der mir bekannten spirituellen Szene Kunst kaum präsent.
Allenfalls werden manchmal Bilder von Mandalas, oder Symbolen, etwa als Engelsfiguren mit einbezogen.
Heilige Geometrie spricht hauptsächlich unseren Geist an, symbolische Engelsfiguren beispielsweise sprechen eher unser Gefühl, unser Herz an. Wie sagt das chinesische Sprichwort so schön:
Der längste Weg, den wir gehen müssen, ist der vom Kopf zum Herzen.
Bilder können beides verbinden.
In den Höhlenmalerein von Lascaux und anderen Orten haben die Maler vor über 15000 Jahren genau das realisiert. Der Maler hat durch die Darstellung des Tieres die komplexe Wahrheit, die Verbindung von Herz und Kopf vollbracht. Deshalb sind wir zu tiefst ergriffen, wenn wir die Höhlenmalereien sehen, denn diese Botschaft ist ewig gegenwärtig, vor 20000 Jahren und mehr ebenso wie heute.
Gibt es heute noch Meisterwerke in der Kunst?
Heute kann man kaum noch von Meisterwerken in der Kunst sprechen, denn es geht ja um etwas ganz anderes. Es geht um das Verständnis, was Kreation, was Realitätsgestaltung bedeutet. Es geht darum, die Elemente die nötig sind um Gestaltung hervorzubringen, immer deutlicher zu erkennen und im Bildgeschehen nachvollziehbar zu machen. Denn diese Elemente beziehen sich auf jede Form der Realitätsgestaltung, einschließlich unseres eigenen Lebens.
Deshalb ist Kunst heute so spannend, denn es war noch nie so klar, dass Kunst und Leben letztlich vollkommen eins sind und für jeden zugänglich. Also exakt denselben Ursprung haben.
Die Botschaft des Bildes
Es ist so einfach, sich zurückzulehnen und mit der Botschaft der Schönheit zu kommunizieren. Hier brauchen wir nichts tun. Schönheit ist eine Batterie, die immer wieder von Neuem ihre Energie abgibt.
Das einzige Kriterium ist, spricht mich ein Bild an - und wenn es mich anspricht, hat es eine Botschaft für mich. Freude steigt auf, diese Energie, die alle unsere Energiezentren durchspült, von unten hinauf in die höheren geistigen Ebenen und sich verströmt, wie ein nährender Kreislauf.
Kunst hat viele Facetten: Gesellschaftliche Prozesse zu kommentieren, zu irritieren, oder aufklärend, bzw. aufrüttelnd zu wirken.
Ich habe als Künstlerin alle diese Anliegen nicht, mein Ausschnitt ist die Darstellung von Schönheit als Parallele zur Natur. Platons Begriff von Schönheit ist mir sehr nahe. Das Schöne ist nach Platon einerseits das Göttliche selbst und anderseits der Weg des Göttlichen in die Endlichkeit. Insofern ist Kunst für mich auch Meditation.
Wie alles begann
Mit der bewussten Wahrnehmung von Licht, von farbigem Licht hat meine Identität als Künstlerin ihren Anfang genommen. Es war das Licht, farbig gebrochen durch die Kirchenfenster eines aus der Hochgotik stammenden Baues, der mich gleichzeitig durch die ihm innewohnenden Proportionen der heiligen Geometrie prägte.
Ich war damals etwa 5 Jahre alt, und wurde sonntäglich geflutet von dem farbigen Licht und war in einer komplett anderen Wirklichkeit. Hier war es wundervoll, strahlend, und ein Gefühl von ZuhauseSein hüllte mich ein. Ich weiss noch, dass ich neben meiner Mutter sass und dennoch ganz deutlich die Wahrnehmung hatte, dass ich eigentlich HIER zuhause bin, in diesem Licht. Alles, auch damals schon Schwere, das in mir war fiel ab, ich tauchte in eine schwebende Leichtigkeit. Ich weiss nicht, wie lange dieser Zustand jeweils dauerte, bis ich wieder zurückkam, in das alltägliche Wahrnehmen. Meistens kam ich zurück, wenn der Pfarrer ein Gebet anstimmte und alle Kirchenbesucher dafür aufstanden. Diese Glückseligkeit war einfach DA und nicht etwa nur für mich „reserviert“, sondern für jeden.
Es war die Wahrnehmung von diesem Licht, der Stille, Kraft und Unbegrenztheit des Raumes. Solche Bilder wollte ich malen.
Es sind diese immateriellen Erscheinungen, die ich manifestieren wollte. Wahrnehmung, die zwar durch das farbige Licht und durch den KirchenRaum sowohl, als auch durch den Raum in der Natur ausgelöst wurde, doch aus einer abstrakten Ebene kommt. Sowohl aus hellen Erscheinungen, als auch aus dunklen, mystischen.
Das Unsichtbare ist der Ursprung jeglicher Realitätsgestaltung.
Schönheit ist jedem Menschen zugänglich, jeder kann sie erfahren und kreieren. Erfahren können wir sie über unsere fünf Sinne, kreieren durch die Transformation die entsteht, wenn wir Lebensenergie und Geistiges in Verbindung bringen, die beide sich in unserem Herzen treffen.
Entdecke das Leben neu mit der Botschaft eines Bildes.
Explizit spirituelle Kunst spielt natürlich auch in der Gegenwart und jüngeren Vergangenheit eine bedeutende Rolle, wie: Im russischen Suprematismus begründet durch Malevitsch, Begründung der abstrakten Malerei durch Kandinsky, Abstrakter Expressionismus Rothko uvm.
Doch ich scheue mich nicht, auch die Figur mit einzubeziehen, uns SELBST symbolisch in den Mittelpunkt der spirituellen Verwandlung zu stellen.
Warum fällt es uns schwer, uns auf dieser Ebene zu bewegen?
Ein Problem liegt in unserer Kultur, die Ideen höher schätzt, als Erfahrungen. Ideen kann sich jeder zusammentragen, - heute leichter denn je - Erfahrungen jedoch entstehen auf dem Fundament echter Verbindung mit dem, was wir wirklich erleben, was hinter einer Idee steht.
Und DAS ist Leben.
Sobald wir uns auf unsere Herzenskraft ausrichten, beginnt der Geist des Lichts aufzusteigen und Träume kommen durch. Das liegt daran, dass wir jetzt mit der schöpferischen Quelle des gesamten Universums verbunden sind.
Wir SIND dieses kreative Universum. Es ist das Aussenden, das nach aussen Schleudern der Liebe.
Eine kleine Übung
Hier füge ich noch eine kleine Übung an, die ich teilen möchte
Bitte legen Sie sich ein Blatt Papier und ein paar Farbstifte griffbereit, bevor Sie den folgenden Text lesen:
Ich habe irgendwann beschlossen, dass dies nun mein Lebenselixier ist.
Damit das gelingen konnte, musste mein Glaube stark genug sein. Ich packte mithilfe meines Glaubens die unsichtbare Realität und liess sie nicht mehr los.
Ich gab es einfach nicht mehr her.
Mein Vorrecht, meine gewählte Aufgabe ist es, den Himmel auf Erden zu repräsentieren. (Das kann übrigens jede/jeder wählen)
Ich habe die Kraft, der Erde eine Repräsentation des Himmels, meiner Ganzheit zu bescheren.
Ich bin da, um mit meinen Bildern eine erweiterte Welt zu repräsentieren.
Im Bund mit der/dem Heiligen Geist:in und dem Feuer des Sakralchakras ist alles möglich.
Ich lasse mich zu jeder Zeit und bedingungslos von der/dem Heiligen Geist:in führen. Sie/Er widerspricht manchmal total der Logik.
Ich lerne wahrzunehmen, wo mich der/die Heilige Geist:in hinführen will, auch wenn ich nicht weiss, was dabei herauskommen wird.
Einfach der Stimme, die immer von oben kommt - daran erkenne ich, dass es Seine/Ihre Stimme ist, - folgen.
Ich bewege mich von nun an wie der Wind, ich bin nicht mehr kontrollierbar.
Die Gedanken des/der Heiligen Geist:in sind nicht die gängigen Gedanken, denn sie kommen aus einem anderen, lichtvolleren Zusammenhang.
Es sind vollkommen eigene Gesetzmässigkeiten, ich lasse mich ganz darauf ein und folge.
Wie wunderbar, dass ich die Stimme des/der Heiligen Geist:in schon so deutlich hören kann, ich bin schon vollkommen durchdrungen.
Ich bitte um mehr Kühnheit bei meiner Kreativität, um Erfüllung mit noch mehr Schöpfungskraft.
Ich bin wieder Teil der Dreieinigkeit: Vater - Tochter/Sohn - Heiliger Geist:in
In dieser Fülle breite ich mich innerlich aus, ich verweile im gegenwärtigen Moment der Zeitlosigkeit.
.........
Nun nehmen Sie eine Farbe, die Ihre Aufmerksamkeit erregt und malen Sie mit dieser Farbe, ohne Absicht, spüren Sie einfach diese Farbe, so lange, wie es sich gut anfühlt, dann nehmen Sie die nächste Farbe und noch mehr, oder belassen Sie es bei den beiden. Die Energie dieser paar Farben wird sich in Ihrem Inneren im Laufe des Tages ausbreiten, vielleicht ohne dass Sie es bemerken, sie wird Raum einnehmen und alte, ungesunde Muster überschreiben.
DAS ist die Kraft der Farbe.
Das ist der Sinn Ihrer kreativen Tätigkeit.
Anna Wiesinger
Geb. in Österreich
Studium an der Hochschule der Künste in Linz und Sofia.
Lebt als freischaffende Malerin in Niedersachsen und Berlin.
www.annawiesinger.de