Shaolin

„Die höchste Ebene des Kampfes ist es, nicht zu kämpfen“ - Über das Leben der Shaolin

Sie besitzen die perfekte Körperbeherrschung, präsentieren weltweit spektakuläre Kampftechniken und sie umgibt eine mystische Faszination von Ruhe und Meditation – die Shaolin Mönche. Die Geschichte der Shaolin Mönche, des Klosters und der Kampfkunst ist eine faszinierende Reise in eine andere Welt.

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Das Shaolin-Kloster - Xinhua in der zentralchinesischen Provinz Henan ist als Geburtsort des Shaolin Kung Fu bekannt. Ursprünglich war dieser Tempel eine Lehrstätte des Buddhismus. Auch hier lebten zur damaligen Zeit viele indische Mönche. So übersetzte der Mönch Bodhiruchi zu Beginn des 6. Jahrhunderts nach Christus die indischen Schriften ins Chinesische. Große Bedeutung für die Entstehung der Kampfkunst in diesem Kloster schreibt man Bodhidharma zu. Er legte den Schwerpunkt der buddhistischen Lehre auf die Mediation und gilt als der Begründer des Chan- oder Zen Buddhismus. Bodhidharma hatte aber auch erkannt, dass zur Meditation auch ein körperlicher Ausgleich geschaffen werden muss. Und so brachte er den Mönchen Atemtechniken und körperliche Übungen bei, mit denen er den Grundstein für die Kampfkünste der Shaolin legte. Es ging dabei jedoch weniger um den Kampf, als um die Stärkung und Gesundhaltung des Körpers.

Die Blütezeit des Shaolin-Tempels war vor etwa 1.300 Jahren. Seitdem wird hier neben dem Studium der Buddhistischen Lehren die Kampfkunst unterrichtet. Nötig wurde dies, da kriegerische Stämme im Norden des Landes von der Landbevölkerung Schutzmaßnahmen erforderte. Zur damaligen Zeit lebten mehr als 2000 Mönche und Nonnen im Tempel. Während der Tang-Dynastie erlaubte der Kaiser Taizong (626–649 n. Chr.) dem Tempel das Recht, eine kleine Truppe kämpferischer Mönche auszubilden. So entwickelte sich die Kampfkunst der Shaolin-Mönche stetig weiter.

Heute gibt es neben dem Ursprungs-Shaolin Kloster in Henan sowohl in als auch außerhalb von China verschiedene Tempel und Kloster, die den Namen Shaolin tragen. Dies ist einerseits begründet in der Kulturrevolution, während der viele Mönche aus China flohen und andernorts ihre Tempel errichteten, andererseits ließ die zunehmende Popularität der Shaolin neue Klöster eröffnen.

In vielen Kung-Fu Filmen wird die Kampfkunst der Shaolin gezeigt. Berühmte Vertreter der Shaolin-Leinwandkunst sind z.B. Bruce Lee, Jet Li und Jackie Chan. Aber auch die Shaolin selbst touren mit ihrer Show, in der sie ihre mystischen Kampfkünste präsentieren, rund um den Globus. Ihr Oberhaupt ist „Shi Yongxin“, der seit vielen Jahren die wirtschaftlichen Geschicke der populären Shaolin-Mönche und deren weltweiten Kulturzentren leitet.

 

 

TOP 10 FAQs zu Shaolin und Shaolin Mönche

 

Was ist ein Shaolin? Was ist ein Shaolin Mönch?

Ein Shaolin ist eine Person, die im Shaolin-Kloster in China lebt, trainiert und praktiziert. Das Shaolin-Kloster ist ein buddhistischer Tempel in der Provinz Henan, der für seine einzigartigen Kampfkünste, insbesondere Kung Fu, bekannt ist. Ein Shaolin-Mönch ist ein Mönch, der im Shaolin-Kloster ausgebildet wurde und Teil der Shaolin-Tradition ist.
Shaolin-Mönche sind bekannt für ihre Kampfkünste und ihre spirituelle Praxis des Buddhismus. Sie werden in den Lehren des Chan-Buddhismus unterrichtet und praktizieren Meditation, körperliche Übungen und spirituelle Disziplinen, um ihre körperliche und geistige Ausdauer und ihre Fähigkeiten im Kampf zu verbessern. Die Shaolin-Mönche haben eine lange Tradition und sind auch heute noch berühmt für ihre Fähigkeiten im Kung Fu. Sie werden oft in Filmen und anderen Medien als Symbol für die Meisterschaft in den Kampfkünsten dargestellt.

 

Was bedeutet Shaolin?

Shaolin ist der Name eines buddhistischen Tempels in China, der im Jahr 495 n.Chr. gegründet wurde. Der Name "Shaolin" setzt sich aus zwei chinesischen Schriftzeichen zusammen: "Shao" und "Lin". "Shao" bedeutet "klein" oder "jung", während "Lin" für "Wald" oder "Waldgebiet" steht. Der Name "Shaolin" bedeutet also "kleiner Wald" oder "junger Wald". Der Name des Tempels kommt daher, dass er ursprünglich in einer abgelegenen Gegend gebaut wurde, die von Wäldern umgeben war. Die Gegend war bekannt für ihre Ruhe und Stille, was für die buddhistischen Mönche ein idealer Ort war, um zu meditieren und ihre spirituelle Praxis zu entwickeln. Im Laufe der Zeit wurde das Shaolin-Kloster zu einem wichtigen Zentrum für den Buddhismus, insbesondere für den Chan-Buddhismus, sowie für die Entwicklung und Verbreitung der Kampfkunst Kung Fu.

 

Woher kommen die Shaolin Mönche?

Die Shaolin-Mönche kommen aus verschiedenen Regionen in China und aus anderen Ländern weltweit. Die meisten von ihnen haben sich dafür entschieden, im Shaolin-Kloster zu leben und ihre Fähigkeiten im Kung Fu und ihre spirituelle Praxis zu entwickeln.
Die Tradition der Shaolin-Mönche geht zurück auf das 5. Jahrhundert, als der buddhistische Mönch Bodhidharma aus Indien nach China kam und im Shaolin-Kloster lehrte. Er entwickelte eine Form der Meditation und körperlichen Übungen, die später als Grundlage für das Shaolin-Kung-Fu diente. Im Laufe der Jahrhunderte kamen immer mehr Mönche aus verschiedenen Regionen Chinas und aus anderen Ländern in das Shaolin-Kloster, um ihre spirituelle Praxis zu entwickeln und sich in den Kampfkünsten zu trainieren. Heute gibt es auch Shaolin-Schulen in anderen Ländern, in denen Schüler aus aller Welt das Shaolin-Kung-Fu erlernen und ihre spirituelle Praxis vertiefen können.

 

Was essen Shaolin Mönche?

Die Shaolin-Mönche praktizieren eine vegetarische Ernährung, die auf den buddhistischen Prinzipien der Gewaltlosigkeit und Mitgefühl basiert. Die Mönche essen keine Fleischprodukte, Fisch oder Meeresfrüchte und konzentrieren sich stattdessen auf eine Diät, die aus pflanzlichen Lebensmitteln besteht. In der Regel besteht die Ernährung der Shaolin-Mönche aus Reis, Gemüse, Tofu, Nüssen, Samen, Obst und manchmal auch Sojaprodukten. Diese Lebensmittel werden meist gedämpft oder gekocht, um sie bekömmlicher zu machen. Einige der Mönche praktizieren auch das Fasten und essen nur einmal am Tag, während andere zwei Mahlzeiten zu sich nehmen. Die Ernährung der Shaolin-Mönche ist eng mit ihrer spirituellen Praxis verbunden und soll dazu beitragen, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Es ist auch Teil ihrer Disziplin und hilft ihnen, sich auf ihr Training und ihre Meditation zu konzentrieren.

 

Wie leben Shaolin?

Die Shaolin-Mönche leben in einem buddhistischen Kloster, das sich auf einem Hügel in der Provinz Henan in China befindet.
Das Kloster ist von einer Mauer umgeben und hat einen Innenhof, Tempel, Kung-Fu-Trainingshallen, Gärten und Wohngebäude für die Mönche. Die Shaolin-Mönche leben nach den Regeln des buddhistischen Ordens und praktizieren eine strenge Disziplin, die sich auf ihre spirituelle Praxis und ihre Fähigkeiten im Kung Fu konzentriert. Sie stehen früh auf und beginnen den Tag mit Meditation und Gebeten. Danach trainieren sie ihre Kung-Fu-Techniken, um ihre körperliche Ausdauer und Fähigkeiten zu verbessern.
Die Mönche nehmen auch an anderen Aktivitäten wie Gartenarbeit, Reinigung des Klosters und Unterricht teil. Sie tragen traditionelle Mönchskleidung und haben ein einfaches Leben, das auf buddhistischen Prinzipien wie Gewaltlosigkeit, Mitgefühl, Bescheidenheit und Einfachheit basiert. Die Shaolin-Mönche sind auch bekannt für ihre Fähigkeiten im Kung Fu und treten gelegentlich bei öffentlichen Veranstaltungen auf, um ihre Fähigkeiten zu demonstrieren. Sie sind auch offen für Besucher und bieten Kurse und Führungen an, um anderen die Möglichkeit zu geben, ihre Praktiken und ihre Lebensweise kennenzulernen.

 

Wie lernt man das Meditieren wie Shaolin Mönche?

Das Meditieren wie die Shaolin-Mönche erfordert Übung und Disziplin. Es gibt verschiedene Arten der Meditation, die in der Shaolin-Tradition gelehrt werden, aber im Allgemeinen geht es darum, den Geist zu beruhigen und zu zentrieren, um eine tiefere Verbindung mit dem Selbst und der Welt um uns herum herzustellen. Hier sind einige Schritte, die helfen können, das Meditieren wie die Shaolin-Mönche zu erlernen:
  • Finde einen ruhigen Ort, an dem du meditieren kannst, ohne abgelenkt zu werden.
  • Setze dich bequem hin, entweder auf einem Kissen oder auf einem Stuhl, mit geradem Rücken und geschlossenen Augen.
  • Konzentriere dich auf deinen Atem und spüre, wie du ein- und ausatmest.
  • Lass deine Gedanken kommen und gehen, ohne ihnen zu folgen oder dich von ihnen ablenken zu lassen.
  • Visualisiere eine bestimmte Stelle oder Gegenstand vor deinem inneren Auge und konzentriere dich darauf.
  • Übe regelmäßig, am besten täglich, um eine kontinuierliche Praxis aufzubauen.

Es kann hilfreich sein, einen Lehrer oder Mentor zu haben, der dich bei deiner Meditationspraxis unterstützt und dir hilft, dich auf die richtige Weise zu konzentrieren. Es gibt auch Bücher und Online-Kurse, die eine Anleitung für das Meditieren wie die Shaolin-Mönche bieten.

 

Wie lange schlafen Shaolin Mönche?

Die Shaolin-Mönche sind für ihre Disziplin und harte Arbeit bekannt, die oft einen frühen Start in den Tag erfordert. Im Allgemeinen schlafen die Shaolin-Mönche zwischen 5 und 7 Stunden pro Nacht. Es gibt jedoch einige Mönche, die nur 4 Stunden schlafen und andere, die bis zu 8 Stunden schlafen. Das frühe Aufstehen ist ein wichtiger Teil der Shaolin-Disziplin und ermöglicht den Mönchen, sich auf ihre Meditation und ihr Training zu konzentrieren, bevor der Tag beginnt.
Die Mönche stehen in der Regel vor Sonnenaufgang auf und beginnen den Tag mit Meditation und Gebeten, gefolgt von einem Training im Kung Fu oder anderen Aktivitäten. Die Shaolin-Mönche praktizieren auch das Nickerchen während des Tages, das als "Qinggong" bezeichnet wird. Dieses Nickerchen dauert in der Regel nur etwa 30 Minuten und soll den Körper und Geist erfrischen, um die Energie für den Rest des Tages aufrechtzuerhalten. Insgesamt ist der Schlaf für die Shaolin-Mönche jedoch nicht der wichtigste Faktor, da sie sich auf ihre spirituelle Praxis und körperliche Disziplin konzentrieren.

 

Wie wird man Shaolin Mönch? Wie werde ich Shaolin Mönch?

Der Weg, um ein Shaolin-Mönch zu werden, ist ein langwieriger und schwieriger Prozess. Es erfordert eine Hingabe an die buddhistische Lehre, eine starke physische und mentale Disziplin und ein intensives Training in den Künsten des Kung Fu. Hier sind einige Schritte, um ein Shaolin-Mönch zu werden:
  • Lerne die Grundlagen des Buddhismus und der Shaolin-Tradition. Studiere die Lehren und Praktiken, die von den Shaolin-Mönchen gelehrt werden, und versuche, sie in deinem täglichen Leben anzuwenden.
  • Finde ein Shaolin-Kloster, das dich als Schüler aufnehmen würde. Die meisten Shaolin-Klöster in China nehmen nur chinesische Schüler auf, aber es gibt einige wenige Klöster, die internationale Schüler akzeptieren.
  • Bewerbe dich beim Kloster und bereite dich auf die Anforderungen vor. Dazu gehört eine körperliche Untersuchung und ein Test deiner Kung-Fu-Fähigkeiten.
  • Du musst auch bereit sein, dich dem rigorosen täglichen Trainingsprogramm zu unterziehen. Wenn du als Schüler aufgenommen wirst, wirst du eine strenge tägliche Routine haben, die Meditation, Gebet, Kung-Fu-Training und andere Aktivitäten umfasst.
  • Du musst auch bereit sein, dich den Regeln und Vorschriften des Klosters zu unterwerfen.

Nach einigen Jahren des Trainings und der spirituellen Praxis kannst du dich entscheiden, ein Shaolin-Mönch zu werden. Dazu musst du ein Gelübde ablegen und eine spezielle Zeremonie durchlaufen, um offiziell in den Orden aufgenommen zu werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Prozess, um ein Shaolin-Mönch zu werden, sehr anspruchsvoll ist und nicht für jeden geeignet ist. Es erfordert eine starke Hingabe und Entschlossenheit, um die Herausforderungen zu meistern und das Ziel zu erreichen. Es gibt jedoch auch viele Menschen, die von der Shaolin-Philosophie und Kultur inspiriert sind und von den Lehren und Praktiken profitieren können, ohne ein Shaolin-Mönch zu werden.

 

Wie lange leben Shaolin Mönche?

Es gibt keine spezifische Lebenserwartung für Shaolin-Mönche, da sie genauso lange leben wie andere Menschen. Die Lebenserwartung hängt von vielen Faktoren wie Ernährung, Lebensstil, genetischen Faktoren und medizinischer Versorgung ab. Die Shaolin-Mönche sind jedoch für ihre Disziplin und ihren gesunden Lebensstil bekannt, der zu einem längeren und gesünderen Leben beitragen kann.
Ihre Ernährung besteht aus frischen, natürlichen und pflanzlichen Lebensmitteln, und sie üben täglich Meditation und Kung-Fu-Training aus, um ihre körperliche und geistige Gesundheit zu fördern. Die Shaolin-Mönche glauben auch an die Bedeutung des Gleichgewichts und der Harmonie in allen Aspekten des Lebens, einschließlich Ernährung, Bewegung und geistiger Praxis. Dies kann dazu beitragen, dass sie ein gesundes und erfülltes Leben führen.

 

War Bruce Lee ein Shaolin Mönch?

Nein, Bruce Lee war kein Shaolin-Mönch. Obwohl er eine enge Beziehung zur chinesischen Kultur und Philosophie hatte und verschiedene Kampfkünste studierte und beherrschte, war er kein Mitglied des Shaolin-Ordens oder des Klosters. Bruce Lee wurde in San Francisco geboren und wuchs in Hongkong auf. Er studierte Wing Chun unter dem Großmeister Ip Man und entwickelte später seinen eigenen Kampfkunststil, den er als Jeet Kune Do bezeichnete. Obwohl Bruce Lee nicht direkt mit den Shaolin-Mönchen in Verbindung stand, hat er zweifellos durch sein Talent und seine Hingabe zur Kampfkunst einen wichtigen Beitrag zur Popularisierung und Verbreitung der chinesischen Kampfkunst geleistet.