30 Jahre Windows
Ein Betriebssystem erobert die Welt
Auf den Tag genau vor 30 Jahren präsentierte Windows in den USA Windows 1.01. Das Produkt wurde zur erfolgreichsten Software von Microsoft. Wir gehen noch einmal zurück in die Anfänge von Windows und zeichnen den Weg der ultimativen Software nach.
Am 20. November 1985 wurde Windows 1.0 unter dem Codenamen „Interface Manager“ entwickelt und veröffentlicht. Das erste grafische Betriebssystem kostete damals 99 US-Dollar. Damals fehlte es jedoch noch an Anwendungen. 1989 erschien dann Windows 2.11. Diese Version enthielt bereits Microsoft Words, erinnerte aber in der grafischen Benutzeroberfläche noch stark an textorientierten Benutzerschnittstellen.
Mit Windows 3.0 startete Microsoft dann durch. Mit rund drei Millionen verkauften Exemplaren in den ersten zwei Monaten wurde diese Version zum Kassenschlager. 1995 entwickelte das Erfolgsunternehmen dann unter dem Arbeitstitel „Chicago“ Windows 95. Eine ausführliche Testphase bei dem die Teilnehmer eine Geheimhaltungserklärung unterschreiben mussten, ging dem Release voraus.
Unter dem Codenamen „Memphis“ wurde am 25. Juni 1998 Windows 98 vorgestellt. Obwohl das Betriebssystem kaum sichtbare Neuerungen gegenüber Windows 95 anbot, gab es in der neuen Version erstmals USB-Unterstützung und eine anpassbare Benutzeroberfläche. Windows 2000 erschien dann zum Millennium in einer 32-Bit- und 64-Bit-Version. Die Arbeiten an der 64-Bit-Version wurden allerdings kurz darauf eingestellt.
Eine aktuellere Version vor allem für Heimanwender stellt Windows XP im Jahre 2001 dar. Das Betriebssystem kam damals mit einer sehr frischen Benutzeroberfläche daher und überzeugte Millionen von PC-Anwendern. Das in vielen Bereichen überarbeitete Windows 7 kam im Oktober 2009 auf den Markt. Die Neuerungen in dieser Version machten sich vor allem durch den Einsatz von Bibliotheken im Windows-Explorer bemerkbar. Mit Windows 8 aus dem Jahre 2012 gibt Microsoft den Nutzern erstmals zwei Benutzeroberflächen an die Hand: das Windows 8 Modern UI mit seiner Kacheloptik und die klassische Desktop-Ansicht. Da sich eine Unzufriedenheit vieler Benutzer abzeichnete, entwickelten die Spezialisten von Microsoft unter dem Codenamen „Windows Blue“ die Nachfolgeversion 8.1. Diese Version verknüpft nun standardmäßig den Microsoft Cloud-Dienst „One Drive“. Die momentan letzte Version kam im September 2014 auf den Markt: Windows 10. Hier liegt der Fokus wieder zurück für Anwender mit Maus und Tastatur, speziell gedacht für den Einsatz an großen Monitoren.
Wir wünschen Microsoft Windows alles Gute zum Geburtstag und hoffen auch die nächsten 30 Jahre von dem erfolgreichen Programm Nutzen zu ziehen.